HYMNE AUF DEN WELTUNTERGANG
(Ausstellungseröffnung François Loeb)
Die Welt, die Welt, zerfällt!
In Links und Rechts
In Oben …Unten
Von Hamburg gar bis Gunten
Vom Humbug bis zum Guten.
Angst im Tanz , Tanz in Angst.
Das golden Kalb legt frische Eier
Die bietet auf dem Markt dann an
Nein, nein, nicht Frau Meier, es ist Herr Leier.
Ach ist das nicht wundervoll Dank dem Untergang
sind wir viel freier!
Müssen nichts Neues mehr erbrüten.
Und auch nicht mehr verhüten.
Nein, nein, kein Hinterdenken
Nur Vorwärts geht es jetzt
Dem Abgrund zu.
Egal was kommt, es kommt.
Denn die Zukunft wird fremd bestimmt
Und wohl erst dabei hübsch aufgetrimmt!
Das grosse Nichts
Die ewig lärmend Ruh
Hab acht, alle Konten, alle Kunden
Sind dann zu.
Ich schlage deshalb vor
Im Namen des grossen Weltentor:
Schalten wir einen Gang zurück.
Geben wir dem Tag die Gunst.
Schalten wir ihn wieder ein
Klein und fein
Den Tag des Untergangs
Feiern dann
Mit Sang und Klang
Den neuen Weltaufgang
Mit einem riesig friedlich
All zerstörend
AUF ZUM NÄCHSTEN UNTERGANG